
Am Ende der Schwangerschaft liegen die meisten Kinder mit dem Kopf nach unten (Schädellage). Bei drei bis vier Prozent der Kinder befindet sich jedoch das Gesäss unten (Steiss- bzw. Beckenendlage). Dies kann bei der Geburt zu Problemen führen.
Daher ist bereits im Vorfeld ein Beratungsgespräch sinnvoll. Gerne können Sie über unsere Praxis einen Termin vereinbaren, am besten 4 Wochen vor dem errechneten Termin.
Vor anderen Massnahmen versuchen wir frühzeitig eine Drehung des Kindes mit Hilfe alternativer Methoden wie der indischen Brücke, Akupunktur oder Moxibustion durch die geburtsvorbereitenden Hebammen.
Die äussere Wendung -Drehung des Kindes in die Schädellage Eine Drehung des Kindes in die Schädellage (äussere Wendung) ist eine altbekannte geburtshilfliche Massnahme. Dank moderner Überwachungsmöglichkeiten wie der kindlichen Herztonaufzeichnung und des Ultraschalls ist sie heutzutage sehr sicher. Die Erfolgschancen einer äußeren Wendung liegen bei etwa 60 Prozent. Der am besten geeignete Zeitpunkt ist etwa 3 Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin nach einem ausführlichen Beratungsgespräch mit Untersuchung in unserer Praxis.
Die äussere Wendung selbst erfolgt im Geburtszimmer. Nach entsprechender Vorbereitung (Ultraschall, CTG, Lagerung im Geburtszimmerbett) wird zunächst der Steiss des Kindes langsam aus dem Becken der Mutter geschoben und das Kind in die Schräglage gebracht. Dann wird es durch vorsichtige Bewegungen in Schädellage gedreht. Gelingt die Drehung nach 2-3 Versuchen nicht, wird der Wendungsversuch abgebrochen. Das geschieht natürlich auch, wenn die Wendung der Mutter zu unangenehm erscheint oder das Kind sich nach unserem Eindruck gegen die Manipulation wehrt. Das kindliche Befinden wird vor, während und nach dem Wendungsversuch anhand der Herztonkurve kontrolliert.
Vaginale Geburt aus Steisslage Nähere Informationen zur vaginalen Geburt aus Steisslage finden sie hier. |